Naturheilpraxis Tanja Rohde

Leben im Fluss



Wirbelsäulentherapie nach Dorn und die Breuß-Massage

Die Dornmethode wurde um 1975 von Dieter Dorn entwickelt. Dorn litt aufgrund jahrelanger körperlicher Belastung unter starken Rückenschmerzen. Als er sich beim Heben eines Baumes einen Hexenschuss zu zog, ging er zu Josef Müller "dem Knochenbrecher" (ein alter Einrenker). Dorn musste mit einem Bein schwingen, während der alte Mann mit seinem Daumen gegen seine Wirbelsäule drückte. Nach kurzer Zeit war die Behandlung abgeschlossen und Dorn kehrte schmerzfrei nach Hause zurück.

Dieter Dorn war so begeistert und wollte die Methode unbedingt von dem alten Mann erlernen, doch dazu kam es nicht mehr, da Dieser bald darauf verstarb. Dorn war so überzeugt von dieser Methode, dass er Sie selbstständig und mit Hilfe seines gesunden Menschenverstandes entwickelte. Zuerst behandelte er nur Familienmitglieder, darunter seine Frau, die unter starker Migräne litt und durch sanftes Einrichten der Halswirbelsäule schmerzfrei wurde.

Die erstaunlichen Erfolge sprachen sich schnell herum. Der Zulauf von schmerzgeplagten Patienten war enorm, auch viele Therapeuten kamen, um diese Methode zu erlernen. Als Dorn 1985 erfolgreich einen Orthopäden behandelte, wurde Dieser neugierig und unterstütze Dorn fachlich. Heute wird die Methode Dorn von vielen Therapeuten und Heilpraktikern angewendet, gelehrt und weitergegeben. 

Auf welchen Erkenntnissen basiert die Methode nach Dorn?

Die meisten Rückenbeschwerden gehen, zumindest so lange Sie noch nicht chronifiziert sind, von Verschiebungen und Blockaden von Gelenken und Wirbelkörper aus. Subluxierte, also aus der Pfanne herausgezogene Gelenke findet man hauptsächlich an den Beinen, den Armen sowie am Kreuzbein. Je größer der Gelenkspalt, desto gravierender die Blockade. Gelenke können nicht voll belastet werden, es kommt zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen. Daraus resultiert eine Schonhaltung und eine Überbelastung anderer Gelenke.

Korrektur nach Dorn

Die Gelenke werden durch Druck bei gleichzeitiger Bewegung wieder in Ihre korrekte Lage gebracht. Verschobene Wirbel werden mit Hilfe des Daumens in Ihre anatomisch korrekte Position gedrückt, während der Patient entweder ein Bein (LWS), die Arme (BWS) oder den Kopf (HWS) bewegt. Die Bewegung der Wirbelsäule während der Korrektur ist unabdingbar, da ansonsten die Muskulatur wie ein Korsett jegliche Manipulation an den Gelenken und Wirbelkörpern verhindern würde. Durch die Bewegung ist die Muskulatur beschäftigt und der Therapeut kann die Korrektur durchführen. Der Druck gegen die Wirbel erfolgt nur in dem Maße, wie er für den Patienten gut auszuhalten ist.

Man spricht der Einfachheit von verschobenen Wirbelkörpern, doch es handelt sich hierbei um Muskelverspannungen oder Faszien Verklebungen, die an den Wirbelkörpern ziehen. Durch den Druck mit dem Daumen werden Diese gelöst und der Wirbelkörper kann entspannt in seine natürliche Position zurück gleiten.

Wichtig ist vor allem, dass die gesamte Wirbelsäule behandelt wird und nicht nur an der akuten Schmerzbelastung, oft ist nicht nur ein verschobener Wirbel der Grund für z.B. eine Beinlängendifferenz. Die Symptome begrenzen sich auch nicht unbedingt nur auf den Wirbelsäulenbereich. Ein verschobener Brustwirbel kann unter anderem Herz- und Magenbeschwerden auslösen, ein blockierter Halswirbel z.B. der C6 kann Arm oder Schulterschmerzen verursachen.

Auch die Psyche des Patienten darf nicht vergessen werden. Gerade im HWS-Bereich könne chronische Verschiebungen zu Vergesslichkeit, Konzentrationsstörungen oder depressiver Verstimmung führen.

Die Dorntherapie ist eine manuelle Körpertherapie, sanft und doch kraftvoll. Die Therapie erfolgt immer mit aktiver Unterstützung des Patienten. Zur Stabilisierung werden dem Patienten Selbsthilfeübungen mit nach Hause gegeben.

Indikationen

  • chronische Rückenschmerzen
  • Ischialgie
  • degenerative Veränderungen
  • Skoliosen
  • Morbus Bechterew
  • Morbus Scheuermann
  • funktionale Störungen der Organe
  • Bandscheibenprobleme

Kontraindikationen

  • akute Verletzungen/ Entzündungen (erst schulmedizinisch abzuklären)
  • Metastasen
  • schwere Osteoporose
  • Immobilität
  • Bandscheibenvorfälle mit neurologischen Symptomen (z.B. Ausfälle, Inkontinenz, keine Reflexe oder zu starke Reflexe etc.)


Wirbelsäulenmassage nach Breuß

Die Massagetechnik soll die Wirbelsäule strecken, die Bandscheiben aufpolstern und leichte Wirbelblockaden korrigieren. Sie kann bei schmerzempfindlichen Menschen eine Alternative zur Dornbehandlung sein.